Landleben: Welche Waffen sollte man besitzen
Die Menschen zieht es verstärkt aufs Land. Das Leben in der Stadt wird immer teurer. Die Parkmöglichkeiten werden deutlich erschwert. Die Alternative ist das Leben auf dem Lande. Umso einsamer das neue Domizil liegt, umso eher denken die neuen Landbewohner über eine entsprechende Bewaffnung für den Notfall nach.
Die geeigneten Waffen für das Landleben
Ohne Bedenken ist es möglich, sich eine Machete zuzulegen. Sie wird fachlich als Werkzeug definiert und ist somit legal. Das lange Messer wird zudem Haumesser genannt. Eine Einschränkung gibt es jedoch. Das Haumesser darf nur in den eigenen vier Wänden oder auf einem Privatgrundstück verwendet werden. Ein Tragen in der Öffentlichkeit ist verborgen.
In Ausnahmefällen darf das Haumesser in der Öffentlichkeit mitgetragen werden. Dies betrifft zum einen die Verwendung für Film-, Fernsehaufnahmen und Theateraufführungen oder Fotoaufnahmen. Der Transport ist einem verschlossenen Behältnis ist zudem erlaubt.
Der Besitz einer Armbrust ist nach dem Waffengesetz erlaubt. Jedoch fällt sie unter das Waffengesetz. Eine einfache Armbrustvorrichtung ist schon für unter 100 Euro käuflich zu erwerben. Die professionellen Armbrüste gehen in die Tausende. Mit einer Armbrustausstattung darf hingegen in Deutschland nicht gejagt werden.
Die Machete genauer betrachtet
Das Haumesser ist ein Messer mit einer Klinge, welche länger als 12 cm ist. Das feststehende Messer darf nur in Ausnahmefällen öffentlich wie oben beschrieben mitgeführt werden. Dies regelt das Waffengesetz in Deutschland unter dem Paragrafen 42a. Um sich auf dem Lande sicherer zu fühlen, ist somit dieses lange Messerlegal und kann auf dem eigenen Grundstück aufbewahrt werden.
Gerne wird es zum Schneiden auf der Zuckerrohrplantage verwendet. Die Klingen sind oftmals gerne 45 Zentimeter lang und dienen zudem als Buschmesser, um sich den Weg in der freien Wildbahn frei zuschlagen. Das Haumesser wird somit ausdrücklich als Werkzeug und nicht als Waffe deklariert.
Wilhelm Tell und die Armbrust
Schon in der Schulzeit rückte dieses mechanische Gerät und die Zielgenauigkeit in den Fokus der Geschichtserzählungen. Im Endeffekt handelt es sich um einen Bogen mit einer Abschussvorrichtung für die passenden Pfeile. Alternativ kann mit Kugeln und Bolzen geschossen werden. Heute findet die Armbrustvorrichtung oftmals Anwendung im Bereich des Schießsportes. Dieses Sportgerät gilt in Deutschland als Schusswaffe.
Der Käufer muss volljährig sein. Eine Waffenbesitzkarte wird nicht benötigt. Beim Kauf ist die Vorlage eines Personalausweises, Reisepasses oder Führerschein notwendig. Beim Kauf in einem Onlineshop wird somit der Pass eingescannt vorgelegt. Für eine Armbrustausrüstung wird kein Waffenschein erstellt. Auf der Jagd ist jedoch sie nicht erlaubt und wird dort ebenso als reines Sportgerät betrachtet.
Bildnachweis: Martin/Adobe Stock