Mit weniger Käufen zu mehr Zufriedenheit: Brauche ich das wirklich?
Der regelmäßige Einkauf von Lebensmitteln muss sicher sein. Doch wenn du von der Shoppingtour mit Tüten voller Dinge heimkommst, die weder kaufen wolltest, noch brauchst, dann hat der Konsumzwang zugeschlagen. Dabei geht die Tür vom Kleiderschrank kaum noch zu und im Bad ist kein Platz mehr für zusätzliche Schmink- und Pflegeutensilien. Es kann so nicht weitergehen!
Glücklicher durch Konsum?
Es tut sicherlich gut, ungehemmt einkaufen zu gehen. Es vertreibt die Zeit, macht Spaß und glücklich oder lindert zumindest den Frust, aber nur für den Moment. Schon seltsam, dieses Bedürfnis immer wieder loszuziehen oder online zu bestellen. Es hat seinen Reiz, in den Läden zu stöbern, Schönes zu erwerben und Schnäppchen zu ergattern, auch wenn kaum etwas davon wirklich gebraucht wird. Doch ist die Wahrnehmung erst einmal geschärft, kann das ein Wendepunkt sein.
Minimalismus im Kleiderschrank
Eine Bestandsaufnahme zu machen, ist keine leichte Sache. Aber bevor du dein Konsumverhalten änderst, solltest du in deiner Wohnung ausmisten. Schau dir jedes Kleidungsstück an. Überlege dir, wann du es zuletzt getragen hast. Gefällt es dir noch? Passt es zu deinem Kleidungsstil und wirst du es zukünftig anziehen? Oder ist es ein Erinnerungsstück, das unbedingt bleiben muss? Es kostet viel Überwindung, das Aussortierte wegzuwerfen. Das musst du auch nicht, denn alles, was du nicht mehr tragen, möchtest, kannst du verkaufen oder spenden. Nach und nach kannst du dir jedes Zimmer vornehmen und aussortieren, was dir eigentlich nur im Weg steht. Es wirkt sehr befreiend, ausschließlich das zu besitzen, was du wirklich benötigst! Es vermittelt dir ein Gefühl von Freiheit. Die Wohnung ist nun sehr viel schneller aufgeräumt und besser sauber zu halten. Du kannst dich ab sofort auf das Wesentliche konzentrieren, hast mehr Zeit und kannst unbeschwerter leben.
Zufriedener leben
Durch Minimalismus entsteht dir kein Mangel. Denn die Dinge, auf die verzichtest, könntest du dir durchaus leisten. Aber du hast entschieden, Konsumentscheidungen nicht mehr aus dem Bauch heraus zu treffen. Du weißt, dass du alles hast, was du brauchst. Und diese Dinge solltest du nutzen und bewahren. Um weniger kaufen zu müssen, kannst du Sachen, die kaputt sind, reparieren oder reparieren lassen. Ist das nicht möglich, kaufst du gebraucht oder neu. Überlege dir aber stets, ob du diesen Gegenstand tatsächlich benötigst. Welche Aufgaben soll er erfüllen? Wie oft wird er genutzt? Passt er zu deinem Leben und macht dich glücklich? Diese Fragen sollten deine Kaufentscheidung immer beeinflussen.