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Zentralstaubsauger vs. herkömmlicher Staubsauger: Wer gewinnt das Duell?

Vor einigen Jahren waren Zentralstaubsauger noch ziemlich unbekannt hierzulande, vielleicht hatte man Erstkontakt mit dieser Idee in den USA und hielt das Konzept für ziemlich merkwürdig. Doch wenn er erst mal installiert ist, dürfte sich die Skepsis durch praktische Erfahrungen bald in Luft, beziehungsweise abgesaugten Staub verwandeln. Schauen wir hier, was den Zentralstaubsauger gegenüber herkömmlichen, mobilen Staubsaugern mit Kabelstromversorgung ausmacht.


Je entfernter der Motor heult, desto unwichtiger wird der Lärmpegel

Kurz zur Bauart des Zentralstaubsaugers: Im Haus verteilt finden sich spezielle Steckdosen, an die sich der Saugschlauch anschließen lässt. Sie sind verbunden durch ein Leitungs-/Rohr-/Schachtsystem, das beim eigentlichen Staubsaugermotor endet. Der kann ganz woanders installiert sein, im Keller etwa, oder in der Garage. Von dort kann er die Abluft aus dem Haus ins Freie blasen. Der Nutzer führt mit der Griff an seiner Düsenhalterung eine Fernsteuerung für das abwesende Motorgebläse, mit herstellerabhängigen Einstellmöglichkeiten und Monitoreigenschaften zu Motordrehzahl oder Füllstand des Filters, um das Minimum zu nennen. Die entfernte Aufstellung im Nichtwohnbereich bedeutet, dass der Zentralsauger laut sein kann, wie er will. Man wird ihn oben nicht hören, jedenfalls nicht so deutlich wie ein herkömmliches Gerät, das man neben sich rumoren hört. Dazu gibt es kein Kabel, über das man stolpern könnte. Nur der Schlauch ist im Auge zu behalten.

Kann ein Abluftsystem überhaupt installiert werden?

RohrschalldämpferDer zweite Vorteil des Zentralstaubsaugers ist, dass das Gerät an seinem Ort bleiben darf und nicht Treppen rauf, Treppen hinunter, von Raum zu Raum geschleppt werden muss. Dazu ist er flexibler, da die Hersteller unterschiedlich lange Schlauchpakete (können mehr als 10 Meter lang sein, für ganze Säle) dazu anbieten. Letztendlich glänzt er durch die kluge Verteilung von Anschlussdosen im Haus, damit es keine ‚tote Ecke‘ in einem Raum geben kann, wohin der Saugdüse nicht gelangt. Der bauliche Aufwand für die Installation der Zentralsauganlage ist der Hauptnachteil. Vielleicht kann man einen vorhandenen, aber nicht genutzten Schornstein für ein Schachtsystem zweckentfremden, in anderen Situationen dürfte es Kopfzerbrechen bedeuten, Schächte und Rohre von einem Durchmesser nachträglich zu verlegen, die mit Abwasserrohren vergleichbar sind. Oder ganz unmöglich, wenn man zur Miete wohnt und der Vermieter nicht einverstanden mit den baulichen Veränderungen ist. Dafür hat der herkömmliche Sauger mehr Möglichkeiten, in entfernte Ecken zu kommen, wenn es nur Stromsteckdosen und genug Verlängerungskabel gibt.

Wenn die Abluft wirklich hinauskatapultiert wird und nicht recycelt

Die Abwesenheit eines Gebläses, das möglichst viel Staub und Kleinstpartikel ausfiltert, aber niemals ganz perfekt aussiebt und dazu noch die Gerüche im Raum zirkulieren lässt, dürfte den Zentralstaubsauger in Hygiene punkten lassen. Hier sitzt der Filter am Gerät, entfernt vom Wohnraum, und die Luft aus dem Saugbeutel wird nicht zurück in den Raum geblasen, sondern möglichst per Abluftklappe aus dem Haus geleitet. Gerade in gewerblichen Räumen mit einer starken Erwartungshaltung an die Hygiene (Hotellerie, Restaurants) ist das ein wichtiger Vorteil.

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