Anti-Aging-Produkte – Was hilft wirklich?
Anti-Aging-Produkte gibt es in der Kosmetik in Hülle und Fülle. Sie alle sind meist mit Stoffen wie Hyaluron versetzt, um Falten oder auch Orangenhaut zu behandeln. Solche Anti-Aging-Cremes sollen die Hautzellen im Gewebe regenerieren, sie straffen und stärken sowie aufpolstern. Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit. Wer bereits seit Jahren solche Produkte nutzt, der wird gemerkt haben, dass die Wirkung nur minimal ist. Und das ist auch logisch, denn das Hyaluron in Cremes erreicht nur die obere Hautschicht und nicht das Bindegewebe. Also was tun gegen die Hautalterung?
Anti-Aging-Produkte gegen die Hautalterung
Dass die Haut mit zunehmendem Alter schlaffer wird und sich Falten bilden, ist wohl jedem bekannt und nur schwer aufzuhalten. Die Haut besteht aus drei Hautschichten, die unterschiedlich dick sind und andere Funktionen besitzen. Durch die Haut werden Pigmente und Schweiß gebildet, sie wärmt, schützt vor Verletzungen und enthalt Sinneszellen, Bindegewebe und Kollagenfasern. Bereits ab dem 30. Lebensjahr beginnt die Hautalterung und das Verlangsamen der Zellteilung. Kollaganfasern und Hyaluron verringern sich. Während Kollagen die Lederhaut in der zweiten Hautschicht stabilisiert, bindet Hyaluronsäure Wasser. Zudem verringert sich die Produktion von Elastin.
Wie schnell diese Prozesse ablaufen, ist unterschiedlich. Besonders Gene spielen eine große Rolle. Aber auch andere, äußere Faktoren beeinflussen den Prozess, u.a. UV-Licht, Nikotin oder andere Umweltschadstoffe.
Helfen Cremes gegen Anti-Aging?
Cremes helfen zumindest ein wenig. Sie sind häufig mit Vitamin A und Vitamin C in Form von Retinol oder Retinolaldehyd versetzt. Dadurch wird Kollagen neugebildet. Zudem helfen die Vitamine freie Radikale zu reduzieren, die Hauptverursacher von Falten sind. Freie Radikale vermehren sich besonders durch Rauchen oder UV-Strahlung und schädigen das Kollagen. Verschiedene Studien kamen zum Ergebnis, dass bei der Gesichtspflege ab 50 Cremes und Seren im Idealfall mit Retinol versetzt sind, was die Elastizität der Haut fördert und Falten verringert.
Besonders hilfreich ist Hyaluron bei der Faltenbehandlung. Es hält das Bindegewebe straff und elastisch. Allerdings reicht nicht nur die bloße Existenz von Hyaluron in Cremes aus, sondern ist die Konzentration entscheidend. Cremes können allerdings nur leichte, oberflächliche Falten mindern. Um Lachfalten oder die Zornesfalte zu behandeln, kommt nur eine Unterspritzung in Frage.
Fazit
Anti-Aging-Produkte sind häufig mit interessanten Inhaltsstoffen wie Kollagen oder Hyaluron versetzt. Allerdings kommt es dabei auf die Konzentration der Stoffe an. Cremes und Seren können nur oberflächliche Falten oder Unreinheiten behandeln. Tiefere Falten müssen dann zum Beispiel durch Unterspritzung behandelt werden. Um die Alterung möglichst weit hinauszuzögern, sollte die Haut vor UV-Strahlung geschützt werden, man sollte ausreichend trinken und schlafen und nicht rauchen.
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