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Welcher Wein passt zu welchem Essen!?

Ein gutes Glas Wein ist für viele Menschen ein Genuss, der das Leben ein wenig versüßt. Süß sind gute Weine jedoch selten. Zu einem guten, gesunden und selbst zubereitetem Essen, zu einem festlichen Menü, aber auch zu einem herzhaften Imbiss passt immer ein Glas Wein. Doch welche Flasche sollte man zu welchem Gericht öffnen?

Es gibt ein paar Grundregeln, doch erlaubt ist, was schmeckt

Dafür, welcher Wein zu welchem Essen passt, gibt es ein paar Grundregeln. An einem intimen Abend zu zweit können die gern mal gebrochen werden, doch wer ein festliches und aufwendiges Menü für Gäste ausrichtet, sollte sich schon daran halten und die passenden Begleiter zu den einzelnen Gängen auswählen. So könnte zu einem Thunfischcarpaccio oder zu Jacobsmuschel als Vorspeise beispielsweise ein leichter Weißwein, etwa ein Pino Grigio oder ein Weißburgunder, gereicht werden. Zu einem Hauptgang mit Wild gehört ein kräftiger Rotwein mit Tanninen und Aromen von Roten Beeren und Früchten, vielleicht ein Terlan Wein aus Südtirol wie der Porphyr Alto Adige DOC oder der Pinot Nero Monticol. Zum Nachtisch serviert man am besten eine Spätlese oder eine Beerenauslese, denn der Wein sollte wenigstens so süß sein wie das Dessert.

Regionale Weine zu regionalen Gerichten

Die Esskultur und die Gerichte in verschiedenen Regionen sind ebenso vielfältig wie die Weinkultur. Zu einem regionalen Gericht kann immer ein Wein aus derselben Region gereicht werden. Wenn demnach zu süditalienische Gerichten Weine aus Sizilien, zur toskanischen Küche ein Wein aus der Toskana und zu einer Forelle Müllerin ein Riesling aus Rheinhessen serviert wird, kann man wenig falsch machen. Parallel dazu können aber auch Weine aus Übersee, etwa aus Chile oder Australien, mit heimischen Gerichten wie etwa einem deftigen Rindergulasch kombiniert werden. Heimische Weine aus verschieden deutschen Weinbaugebieten können hingegen gut zu exotischen asiatischen Speisen passen. Ein deutscher Gewürztraminer rundet somit durchaus ein thailändisches Essen ab.

Weißwein und Käse

Feine, leichte Weine und schwere Weine

Weine sollten vom Charakter her zu den Speisen passen, mit denen sie angeboten werden. Zu delikaten und raffinierten Aromen passen am besten feine und leichte Weine. Zu kräftigen und würzigen dunklen Fleischgerichten werden besser schwere Rotweine mit einem etwas höheren Alkoholgehalt gereicht. Gemüse- und Fischgerichte mit mit säuerlichen Aromen schmecken noch besser, wenn man sie mit einem säurebetonten Wein wie einem Sauvignon Blanc oder einem Riesling genießt.

Gemüsegerichte mit einer süßen Note, etwa aus Karotten oder Süßkartoffeln, werden am besten von reifen Weinen wie einem in Eiche ausgebautem Chardonnay abgerundet. Wenn Wein und Speise miteinander harmonieren, beflügeln sie sich gegenseitig. Ein tanninreicher Bordeaux unterstreicht die Bratenaromen eines Rindersteaks und die Fülle eines Chardonnays passt wunderbar zu einem Geflügelgericht. Ein Riesling hingegen kann mit süßen Gerichten einfach nur sauer schmecken und ein sehr würziger Käse verträgt sich nicht gut mit einem tanninreichen Rotwein.

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